Algenvernichtungsmittel

Die wichtigste Voraussetzung für den richtigen Badespaß im eigenen Pool ist sauberes Wasser. Wenn man jedoch nicht aufpasst, kann das sich Schwimmbad Wasser besonders bei warmer Witterung sogar innerhalb von einigen Stunden sich in eine grüne Brühe verwandeln. Die grüne Farbe im Wasser kommt von mikroskopisch kleinen Algen, die in getrocknetem Zustand unsichtbar durch die Luft fliegend und von dort in das Schwimmbecken gelangen. Besonders wenn es warm ist, ist ihr Wachstum so rasant, dass das Wasser eines Pools innerhalb weniger Stunden völlig umkippen kann. Deshalb werden zur Wasserreinhaltung Algenvernichtungsmittel eingesetzt, die man grob in drei Gruppen einteilen kann: die kupferhaltigen Mittel, chlorhaltige Mittel und sonstige chemische Mittel, die von verschiedenen Spezialherstellern zur Algenvernichtung angeboten werden.

Besonders verbreitet sind Algenvernichtungsmittel auf Kupferbasis, die als besonders wirksame und preiswerte Mittel zur Pflege des Schwimmbeckenwassers angeboten werden. Man sollte jedoch bedenken, dass Kupfer im Swimmingpool auch einige Probleme verursachen kann. Als Schwermetall ist Kupfer gesundheitsschädlich und bei hoher Konzentration können diese Mittel sogar das menschliche Kopfhaar blau färben. Hinzu kommt, dass kupferhaltige Wasserpflegemittel Kunststoffe angreifen und deshalb in Pools mit PVC Auskleidungen dunkle Flecken verursachen sowie Kunststoffe in Filteranlagen beeinträchtigen können. Nebenwirkung von zum Beispiel Kupfersulfat treten auch ein wenn die Dosierung über längere Zeit bzw. zu hoch erfolgt ist. Das Wasser überschreitet dann gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte, so dass man das Schwimmbadwasser nur noch als Sonderabfall entsorgen kann. Wegen der Nachteile rechnen sich deshalb kupferhaltige Algenvernichtungsmitteln auf längere Sicht nicht, auch wenn sie besonders preiswert zu beschaffen sind. Derartig stark wirkende Mittel sollte man nur in ganz besonderen Fällen anwenden, zum Beispiel zur gründlichen Reinigung von den Wänden, an denen sich Algen festgesetzt haben.

Zur Algenbekämpfung im Swimming Pools und gleichzeitiger Desinfektion kann man auch Mittel auf Chlorbasis einsetzen. Chlor hat zwar den Nachteil, dass es unangenehm riecht, die Schleimhäute reizt und auch verschiedene Materialien angreifen kann, chlorhaltige Präparate sind jedoch weniger aggressiv als die kupferhaltigen Mittel. Sie dienen praktischerweise gleichzeitig zur Desinfektion des Wassers und damit auch dem Schutz der Gesundheit. Auf Chlorbasis hergestellte Algenbekämpfungsmitteln müssen jedoch unbedingt richtig dosiert werden, damit man die richtige Wirkung zur Algenbekämpfung erzielt und gleichzeitig die wichtigsten Nachteile für den Menschen beim Gebrauch des Schwimmbeckens vermeidet. Beim direkten Umgang mit konzentrierten Chlorpräparaten sollte man sich auf jeden Fall mit Augen-, Mund- und Hautschutz schützen.

Die dritte chemische Möglichkeit zur Algenvernichtung bieten dann verschiedene Präparate, die auf einer anderen Basis als Kupfer oder Chlor hergestellt werden, deren Wirkung man im Einzelfall prüfen muss.